Monatsarchive: November 2009

    Dellen im Pflaster, Straßen in der Fassade –                                                                                                                          überall                                                          Dellen und Dünnungen

Baudelaire notiert in seinem Tagebuch[1], er habe im Seelischen wie im Körperlichen immer die Empfindung des Abgrunds gehabt, nicht allein des Abgrund des Schlafes, sondern auch des Abgrunds der Tätigkeit, des Traumes, der Erinnerung, der Begierde, des Bedauerns, der Reue, … Weiterlesen →

Vor dem Hintergrund der Relativitätstheorie gehen elementare Asymmetrien auf die Wirkung der Gravitation zurück. Sie dehnt, krümmt und beugt Verhältnisse und Beziehungen einfach dadurch, dass sie den zeitlichen und räumlichen Abstand von Ereignissen verzerrt. In diese Verzerrungen werden auch die … Weiterlesen →

 Ein Vorhang, eine Jalousie hängt zwischen Traumerinnerung und Traum. Hier helles Licht, von wo aus erinnert wird. Und je greller es ist, umso tiefer flutet dort hinter dem Vorhang das Dunkel, in dem es unsichtbar fortspielt. Nacht und Schlaf bereiten den Träumen … Weiterlesen →

sind hundert Jahre her da ist wer wo schon damals schon da ist wo was Jahrtausend Jahre her ganz wesentlich gewesen

sonderbar sich nirgends aus zu kennen wo man doch meint beinah überall schon gewesen zu sein!            

Kein Wort weltweit wird so oft gesprochen. Deswegen ist es beliebter als jedes andere Wort, als jeder andere Ausruf, als jeder andere Laut: denn wenn du okay sagst, stimmst du mit im Chor, der den ganzen Erdball umspannt. Jede Nanosekunde … Weiterlesen →

Gäbe es keine hoch gehängten und glanzvollen Bilder, gäbe es keine ruhmreichen und strahlenden Ikonen – die Bilderstürmer, die Ikonoklasten müssten arme Tröpfe bleiben und ihr Dasein untätig in mausgrauem Einerlei fristen.