Im Reich des Sichtbaren, wie in der Welt der inneren Bilder, kommt es fortlaufend zu Umstellungen, Bewegungen, jähem Auftauchen. Man spricht von Erscheinungen. Sie ergeben sich aus den Bewegungen des Auges, aus den Zuckungen des Gesichts (vision), aus dem unaufhaltsamen Fortgang all der Prozesse und Geschichten, aus den Strömen und Strömungen, die durch das Nervensystem laufen. Das führt Überlagerungen herbei, Sedimentierungen mit teils transparenten, teils opaken Schichtungen.
Manchmal sind es gleiche oder ähnliche Ausschnitte und Sehstücke. Sie kehren wieder, zyklisch oder periodisch. Es kommt zu Überschneidungen, Überlappungen, Interferenzen. Sichtbares staut (sich) auf oder verflüchtigt. Dünne und dickere Sehstränge reihen, knüpfen und schließen einander an. Immense Fortsetzungen, die über den Gesichtskreis, über den Horizont der Sinne und Dinge hinauslaufen.
Immanent, also innerhalb des Bezirks der Sinne, sind es dann Geschichten, die zählen.