Monatsarchive: Februar 2009

ertappter Jäger – der Täter im Bild

altes kommt, neues geht – das verändert den Blick und die Laufstege und Transportbänder die so leichtfüßig ins Unendliche gehen

Noch ist es nicht so weit, wird aber noch kommen: der Nordwind wird wehen und der Südwind wird wehen, einer dem andern entgegen. Sie werden durch einander hindurchgehen, als wären sie beide aus Luft. *) aus: Schriften „Im Unterstrom“, 2000

1561 schreibt der Dichter Joseph Justus Scaliger in seinen lateinisch verfassten Poetices:  « Nomen et omen. Omnibus est nomen, sed non est omen. Felix, qui vere nomen et omen habet. » „Namen und (Vor-)Ahnung. Alle besitzen einen Namen, aber nicht (unbedingt) eine … Weiterlesen →

  die liebe lange Nacht Maschinen gehütet – jetzt reicht’s!

Goethe spricht von der „Wonne der Wehmut“, Victor Hugo meinte, „Melancholie ist das Glück, traurig zu sein.“ „Menschen, die schon lange einen Gram mit sich herumtragen und sich an ihn gewöhnt haben, pfeifen nur vor sich hin und werden oft … Weiterlesen →

auch im Busch Gespenster kämmen durchs Laub bestehen aus Schattenteilen sind daraus zusammengesetzt fliegen bei Licht und Wetter unsichtbar oder sichtbar zugleich keine Festplatte ist ihnen fremd sie zählen unsere Sekunden in Gigabites

Kundschaft nur aus Worten bestehend dazwischen ein paar verirrte Silben und humpelnde Buchstaben von Alzheimer und Alter gezeichnet ihre Wanderung ist lang länger als Buchstaben und Kommata lang sind

Brächte man jemanden von uns aus dem Käfig, in dem sie oder er lebt, in einen ganz anderen Käfig, sperrte dort ein und schlösse anschließend zu, vielleicht eine Hundehütte, Terrarium, Papageienhaus oder aufgehängte Voliere – dies Wesen im anderen, im … Weiterlesen →

du verstehst mich nicht – das ist nicht weiter schlimm aber dass du nicht verstehen willst dass du mich nicht verstehst – das ist schlimm – verstehst du?