zel

Den Anfang macht Zel, ein biblischer Schatten:

Innenhof.

Die Sonne steht genau überm Dachgarten.

Drei Männer lehnen an der ins Bläuliche gehenden Hausfront.

Sie kauen Zwiebeln, säckeweise, spucken seitlich aus und schnitzen.

Was schnitzen sie?

Kleine Leute aus Pinienschirmen und Zypressen, Schweine und Ferkel aus Speckstein.

Ab und zu fliegt ein Span wie eine Fliege ins Licht.

Die Sonne lacht und schrumpft. Aus ihren Runzeln fallen unregelmäßige Vorhänge, Knochenfischschuppen und tintenschwarze Korpuskeln.

Drei Unentwegte kauen, schnitzen, spucken.

Auf den Dächern, wie Glimmerschiefer, ein verhaltener Lunarzellenglanz.

 

zel-kl.jpg

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert