Karde

Eine Pflanze, stachelig wie ein Seeigel, wächst auf dem Trockenen, kommt dem Namen nach vielleicht vom Mond. Früher hat man damit Wolle ausgekämmt, die Fruchtköpfe „in der Tuchfabrikation zum Rauhen des gewalkten Gewebes benutzt“ (Brockhaus, 1896). Kardätsche ist die kriegerische, Karde die gewöhnliche und zugleich mystische Version des Namens. Bei den Botanikern heißt sie Dipsacus. So hieß sie schon in der Antike. Dieser Name leitet sich ab vom Altgriechischen dipsa = Durst. Er bezieht sich anscheinend auf das „Regenwasserbecken“ (Wikipedia), das die verwachsenen Grundblätter bei dieser Pflanze bilden.

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