Übers Sterben*

Natürlich will ich dann und wann sterben, des Films wegen, den man da sieht.

Aber ich sterbe nicht, weil ich mich für keine Todesart entscheiden kann.

Die Ertrunkenen wollen mich überreden und spielen sie mir vor, die konzisen Porträts ihrer Schicksale. Die Erstickten schwören auf das Ersticken. Die Geköpften meinen, dass das eigentliche Sein sich eigentlich nur ohne Kopf erfahren ließe. Gegenwärtig bin ich noch dabei, ein Floß zu zimmern, eins mit einem absoluten Uhrwerk, einem kosmischen Kompass darin, das ich in den Strom der Ewigkeit schieben und dann in der Kombüse meine Tage mit Tempelentwürfen und den Projektionen gewisser schwimmender Inseln zubringen werde.

  

*Ausschnitt und  Reprise aus dem 7. April 1973, koproduktiv: Heike, Jan, Regina, Diet

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