Träume zeichnen auf, sind automatische Aufzeichnungen.
Sie zeichnen auf, sie zeichnen ab.
Was ist zeichnen?
Ein Vorgang zwischen schreiben und malen.
Traum als Skizze, spontaner Entwurf.
Traum als Sketch, als eine Art Stegreiftheater mit einer stark zugespitzten, in ihrer Zielrichtung aber nie wirklich verständlichen, nie wirklich zutreffenden Pointe.
In der zurückliegenden Nacht in Irland gewesen. Ganz anders als die grüne Insel, die man aus Berichten und Reiseführern kennt. Hohe Gebirge im Westen, südliche Cafés an der Nordküste. Keinerlei Problem mit der schwierigen Sprache, die unter den Leuten gesprochen wird.
Manche von ihnen setzen sich bei schönem Wetter unter Sonnenschirme an den Straßenrand, unbekümmert um Bautätigkeiten, die dort vorgenommen werden. Dem Radfahrer, der im Vorbeifahren ihren Schirm streift und anhebt, lächeln sie von unten freundlich zu, als wollten sie eine Aufmerksamkeit, eine Begrüßung erwidern. Schön und gut. Aber warum in aller Welt Irland?