Krähen und Dohlen

im späten Herbst und neuerdings auch an der Schwelle zum Frühjahr treffen sie sich in Schwärmen, Krähen und Dohlen. Sie tauschen sich lautstark aus. Während lauter Verkehr unter ihnen durchrauscht, rufen sie einander zu in Dohlen- und Krähenlauten, tschäk tschäk und kroah kroah. Sie haben sich ungeheuer viel zu sagen und übertönen den Stadtlärm mit ihren Berichten und ihrem Palaver. Bedauerlicherweise versteht sie kein Mensch, weil das Mittel nicht zur Hand ist, das unsere Ohren öffnen könnte. Möglicherweise sperrt sich auch bloß unser eingezwängter Menschenverstand, das geordnete Durcheinanderreden dieser schwarzen Scharen einfühlsam zu übersetzen, in menschliche Zungen zu übertragen. Man kommt kaum übers taschäk tschäk und kroah kroah hinaus.

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