Bei den Vögeln kürzlich beobachtet: es lassen sich zwei Typen von „Warnern“ unterscheiden: Krähen, Elstern, Rebhühner u.a. begegnen einem nahenden Störenfried durch heftige Rufe oder Schreie. Der Bedroher soll dekuvriert, ggf. seinerseits verschreckt werden. Die Warnung soll imponieren, akustisch, wie der schwarzgelbe Streifenpanzer optisch, den etwa harmlose Schwebfliegen den Wespen und Hornissen abgeschaut haben.
Zu einem konträren Typus gehören einige Singvogelarten und Tauben. Ihre Warnlaute kommen verhalten, eher als geflüsterte Mitteilung, dass Gefahr im Verzug sei. Halblaut, wie hinter vorgehaltener Hand, um nicht zu verraten, wo der Warner selbst gerade steckt. Denn: es könnte ja sein, dass die vorbeischleichende Katze, Marder, der vorübergehende Mensch oder Hund sie noch gar nicht entdeckt hat und – en passant – ganz Andres im Sinn hat.
Da ist es gut, durch Alarm nicht unnötig Aufmerksamkeit zu erregen.
und wir?
gehören auch wir zu den Verwarnten?