sepulkrale Innovationen

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Sepulkral- oder Grabstättenkultur nennt man, was mit Gräbern, Grabstätten und Friedhöfen im weitesten Sinne zu tun hat. An deren Fortführung und Erneuerung arbeitet man hart an vielen Orten unseres Landes. Ein durchaus selbstsüchtiges Interesse. Denn unter die Erde kommen wir alle.
Eine Stadt wie Göttingen zeigt, dass es durchaus möglich ist, über gesteckte Ziele hinauszuwachsen. Neoklassische Elemente werden zu architektonischen Grabbeigaben und symbolisieren den globischen Atem, der denen  ü b e r  der Erde fortdauernd Wärme, Kochgelegenheiten, Fortbewegung in gasbetankten Fahrzeugen zubläst.

Zudem sind es von hier nur ein paar Schritte zu Lichtenbergs Grab, einem guten und scharfen Geist, der in seinen „Sudelbüchern“ an zufälliger Stelle die Ansicht vertritt, dass es nach unserm Leben so sein wird wie es vor demselben war und hinzufügt: „Es erzeugt sich tierische Wärme, und wird erzeugt werden, ohne daß man noch genau imstande ist zu erklären, woher sie komme.“*

*) G.C.Lichtenberg, Sudelbücher, Hg. Franz H. Mautner, S.360

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