Sprachenreichtum, Sprachenarmut

Die Sprachen der Eskimos und der anderen Völker, die im oder am Rande des so genannten ewigen Eises wohnen, haben für ‚Schnee‘ viele Namen. Die Beduinen der Sandwüsten kennen etwa gleichviel Ausdrücke für ‚Sand‘. Die hebräische Sprache wiederum ist „besonders reich an Ausdrücken für Tätigkeiten, die ein reger Verstand bevorzugt. Sie hat für ’suchen, forschen‘ elf Bezeichnungen, für ‚trennen, scheiden‘ vierunddreißig, für ‚knüpfen, verbinden, kombinieren‘ fünfzehn.“[1]


[1] Rudolf M. Heilbrunn, Der forschende Mensch, in: Daß dein Ohr auf Weisheit achte, Hg. Karl Heinz Schröter 1966, 86

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