die Mauer

Früher, vor rund einhundertachtzig Jahren, nachdem die Mauer frisch erbaut worden war, konnte man ihr wohl noch folgen auf ihrem etwa 18 km langen Gang um den königlichen Saupark herum. Heute ist das schon längst nicht mehr möglich. Der Verlauf ist an beiden Seiten stellenweise völlig zugewachsen von Unterholz, Brennnesseln, Brombeerranken. An vielen Stellen ist der Lauf unterbrochen. Wenigstens sind die Trümmer liegen geblieben, sonst würde man die Fortsetzung leicht im Dickicht verlieren.

Auf der 18 km langen Mauerkrone wachsen Farne und Moos und andere, gleichsam heraufgewehte Pflanzen. Manchmal sind es auch Sträucher und kleine Bäume, die sich oben eingerichtet haben. Sie tragen gewiss nicht zum Fortbestand der Mauer bei. Es soll auch Eidechsen und andere merkwürdige Tiere auf und im Gemäuer geben.

Übrigens ist die Mauer in der Regel unübersteigbar. Die eingestürzten Stellen sind verzäunt, um einen Wechsel des Wildes zu verhindern. Die verzäunten Stellen sind unerfreuliche, auch dem wandernden Menschen feindliche Hindernisse. Aber es gibt ein paar reguläre Aus- und Eingänge. Zum Beispiel das Hirschtor, das im Südwesten die einzige Passage bietet.

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