Denken ist eine stille, aber durch nichts zu stillende Bewegung.
Sie gleitet über Bewusstes und Gewusstes gleichmütig hinweg.
Ein fast automatischer Vorgang, wie Schlafwandeln.
Wie kann ein Mensch bloß in Erfahrung bringen, was er in Wirklichkeit weiß und was er wirklich noch nicht weiß?
Denn was man weiß, kann man nicht denken. Und:
„Was ich denke, kann ich nicht wissen.“[1]
[1] ‚Herbert‘ in: Schreiben, anders? Hg. Peter Assmann, Linz 2015, 164