Idee und Materie bewegen sich unaufhörlich auf einander zu, wie Achilles und die Schildkröte. Sie sind einander auf den Fersen, wie auch von den Parallelen gesagt wird, sie würden sich im Unendlichen treffen.
Die Kunst hilft bei diesen schwierigen und langwierigen Näherungsprozessen ein wenig. Sie versucht es jedenfalls. So wird aus einer Idee ein Gebilde, aus einem beliebigen Stoff dessen Material, das im Prozess der Vereinbarung eine ungeheure Plastizität an den Tag legen kann. Doch auch eine Idee wandelt sich, sie verformt sich im Hinblick auf das Gebilde, das sie aufnimmt, wie auch der Stoff, als Baustoff, sich der Idee einverleibt – oder sie ihm.