der Kommende

Eigentlich ist es eine Binsenwahrheit: die Dinge sind da, noch nicht angekommen und doch schon wieder fast vorbei. Das liegt nicht – oder nicht bloß – an den Dingen, sondern am Zeitstrom, der uns an ihnen vorbeiführt. Die Gleichzeitigkeit von ‚nicht mehr‘ und ‚noch nicht‘ setzt immer wieder in Erstaunen. Alles scheint demselben Schicksal unterworfen zu sein, zu kommen und dabei im Begriff zu sein schon zu gehen. Wieder zu gehen?
Was manchmal wie ein sich Entfernen aussieht, ist manchmal eher ein Nahen.
Da gibt es die sonderbarsten Modi. Entrückung zum Beispiel: sie nimmt einen weg und bringt im gleichen Zug nahe, entreißt und teilt zu.

Das Glaubensbekenntnis der Martha: als Jesus nach Bethanien kommt, um den verstorbenen Lazarus von den Toten aufzuerwecken, geht ihm Martha, die eine der Schwestern, auf dem Wege entgegen. Es kommt zum Gespräch. Zum Schluss, ehe sie zurückkehrt um ihre Schwester zu holen: „Sie sagt zu ihm: Ja, Herr, ich bin zum Glauben gekommen, dass du der Gesalbte bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommende.“ Johannes 11, 27

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