Süntelbuche

eine der letzten, gewiss aber eine der eindrucksvollsten Süntelbuchen wächst heute im Berggarten. Früher gab es im Süntel ganze Wälder aus diesem krausen und sich ineinander schlingenden Holz. Die Leute hielten das für so ungereimt und widernatürlich, dass sie es Teufelsholz nannten. Das letzte Teufelsgehölz wurde in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts niedergebrannt, abgefackelt würde man heute sagen.
Merkwürdig.
„Sünt“ ist niederdeutsch und so viel wie sankt oder sant, also heilig. Aber das hat den Süntelbuchen so wenig genutzt wie den Frauen, die in den Jahrhunderten vorher als Hexen verbrannt wurden, ihre Kräuterweisheit. Oder den Schlangen , die man bis heute überall auf der Welt hasst und ausrottet, ihre Hellsicht und Klugheit.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert