Fluss und Wirbel

Werden und Vergehen, Gehen und Kommen sind so ineinander verschränkt wie Verschwinden und Auftauchen. Man bekommt nicht mit, wo das eine anfängt und das andere aufhört. Im Zeitalter der Digitalisierung sind die Schritte ungeheuer winzig geworden. Sie bilden ein glattes Kontinuum. Die Stufen ergeben keine Treppe, sondern eher eine Rutsche nach oben oder unten.
Das Ineinander von Strom und Gegenströmung erzeugt allerdings Wirbel, in deren Mitte hineingerissen man ein Fließen kaum noch wahrhaben kann. Es findet in diesem Punkt eine enorme Drehung statt, der wir einen Rundumblick, eine Art Weltpanorama verdanken. Aber in diesem Wirbel ist alles Fließen verschlungen.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert