Wünsche

Wünsche kommen nicht einfach und gehen dann wieder, sie quellen unablässig hervor, zerplatzen wie Seifenblasen, wehen davon und neue Wünsche steigen auf.
Allen ist ein gewisser Schimmer, ein Schillern gemeinsam, als wollte sich eine versunkene Erinnerung auf ihnen spiegeln.
Sie sind schwer zu verändern, wie Seifenblasen mal größer, mal kleiner.
Sie sind unveränderlich wie die Tropfen, aus denen sie geblasen werden.
Und doch ist ihnen auch der Wunsch nach einem wunschlosen Glück unauslöschlich eingeblasen.
Wünsche unterm Mikroskop zeigen sich anders, als durchs Fernglas gesehen.
Zuweilen erwecken sie den Anschein, als könnte man mit ihnen aufsteigen, Montgolfieren, Ballons voll heißer Luft – und siehe, das trägt! Es trägt in die Weite und Ferne, die einem sonst nie nahekäme, in den Nahbereich eines wunschlosen Glücks.

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