Stimmen

In sich hineinhorchen, um die Stimmen mitzubekommen, die andere darin hinterlassen haben.
Der Tageslärm übertönt sie. Sie verstummen nie, auch nicht im Schlaf.
Worüber bereden sie sich untereinander? Vielleicht stimmen sie ab, welche von ihnen sich erheben soll aus dem Murmeln und Wispern, das einen erfüllt.
Sie fassen keine endgültigen Beschlüsse, so viel ist sicher.
Manchmal werden sie uneins und fallen einander ins Wort.
Dann steigert es sich in einem zu Gewirr, zu Getöse, das wie Heuschrecken in die Verrichtungen einfällt, die eigentlich konzentriert durchgeführt werden sollten.
Meditation leistet dann keine Abhilfe mehr. Man sollte besser den nächst gelegenen Wald aufsuchen und dort ein gutes Beispiel geben im Rauschen, das Wehen und Windstille im Laub hervorrufen.

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