Gabe

Gabe, einer Person anzusehen, wie sie gerne aussähe.
Gute Gründe, für diese Gabe dankbar zu sein: sie zeigt die Menschen von ihrer gefälligsten Seite, wie sie gerne wären, wenn sie so sein könnten.
Das schöne Äußere, das ihnen zur Aura wird, zieht viel von der inneren Schönheit hervor, die in jedem Menschen steckt. Scheu kehrt diese Anmut nach außen, bringt sich schüchtern zu Tage. Deswegen ist auch behutsamer Umgang geboten, wenn jemand das Glück und die Gunst hat, solcher sonst verborgenen oder zugehängten inneren Schönheit zuschauen zu dürfen.
Eine Enthüllung – man bekommt ein wenig von den Selbstvisionen zu schauen, die diesen Menschen unablässig vorschweben und deren Veröffentlichung irgendein einschüchternder Umstand verhindert.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

1 Antwort zu Gabe

  1. Rebsch sagt:

    Und es ist ebenso eine Gabe, die aber etwas von der einer Kassandra hat, Menschen die problematischen Seiten anzusehen, was sie lieber verbergen möchten. Auch hier erscheint einem das Alter Ego, das man selber versucht, verdrängt zu halten.

Schreibe einen Kommentar zu Rebsch Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert