Befremden

Mit dem Eigenartigen teilt das Einmalige seine befremdende Signatur. Es ist in allem und jedem verborgen, tritt aber nur im Wunder hervor, das auf unsere Zuwendung, auf unsere Offenheit, auf eine Art ungläubiger Gläubigkeit angewiesen ist.
Wie gelingt es bloß, dieses Einmalige und jeweils Einzigartige – im Alltag und tagtäglich – aus allen Erscheinungen zu verdrängen, das unterschwellig Wunderbare, immer und immer wieder?
Vielleicht setzt diese Tilgungsfähigkeit oder Einebnungsneigung voraus, dass die Idee, die Möglichkeit eines schlechthin Einzigartigen, wie sie in Gott vorgestellt wurde, erst einmal radikal gelöscht, bzw. verunmöglicht werden musste.

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