Tatendrang

verführt manchmal zu falschen Taten.
Um zu bestehen, sollten Taten nicht falsch sein.
Sie müssen ihre künftige Existenz erraten.
Es bleibt ihnen nichts anderes übrig.
Taten haben, wie Personen oder Akteure, gelegentlich Durst.
Dieser Tatendurst ist nicht zu unterschätzen.
Er ist wie ein Trieb, wie ein Feuer, das von einem Strohballen zum anderen greift.
Tatendurst flackert und kann die ganze Gegend erleuchten, in der wir uns, unbeteiligte Beobachter, in diesem Augenblick befinden.
Tatendrang und Tatendurst halten sich normalerweise die Waage.
Sie locken, und wenn das nicht fruchtet, peitschen sie ein.
Sie drängen und bewegen wie der Trieb zur Nahrungsaufnahme, oder wie der Wunsch nach Schlaf oder Zärtlichkeit.
Sie erledigen sich leider nicht einfach von selbst.
Man muss mitschieben, anheben, aufheben, arrangieren, bewirten, Angebote machen und mancherlei mehr.
Manchmal auch einfach nur hinhalten.
Und anschließend die Besinnung auf ein Märchen, das hängen geblieben ist.
Es retten in eigenen Worten.

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