Kukesburg

In einem der kleinen Mittelgebirge östlich der Weser, in schwer zugänglichem Waldgebiet, liegt die Kukesburg. Die Reste einer Fliehburg seit der Zeit der Völkerwanderungen. Im neunzehnten Jahrhundert wurde dort Sandstein gebrochen. Man transportierte ihn nach Hannover und verwendete ihn daselbst zum Bau bedeutender öffentlicher Gebäude. Landesmuseum, Neues Rathaus. Die Steine waren von großer Mächtigkeit, ungewöhnlicher Dicke und hoher Qualität. So kamen einige davon auch nach Berlin. Man setzte sie beim Bau des Reichstags ins Mauerwerk ein. Sandstein brennt nicht. Wasser kann ihm nichts anhaben.

Der einstige Steinbruch, die Wälle der Fliehburg und gewachsene Felsformationen bilden ein Ensemble, das seine Wildheit menschlichen Eingriffen verdankt, dadurch, dass diese im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhundert von natürlichen Prozessen buchstäblich verschlungen wurden.

Der Name Kukesburg gibt Rätsel auf. Hat es einst einen Mann, ein Geschlecht dieses Namens gegeben?
Findet man Kukes im Verzeichnis der kleinen und großen unbekannten historischen Namen?

Von der alten Bezeichnung ‚Kukswall‘ schließt man darauf, dass ‚Kukes“ so viel wie ‚Grenze‘ bedeutet.

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