Vielleicht war das schon immer, das Hintergrundrauschen, ein gewaltiger wehender Vorhang, um in tausenderlei Verlautbarungsformen, in Lärm, Stimmengewirr, Gezwitscher, Maschinenkreischen, orchestrale Natur- und symphonische Himmelsveranstaltungen umzubrechen.
Es scheint, wir haben unsere Städte seit jeher mitten unterm Katarakt gebaut. Man siedelt in Stromschnellen und dicht am herabstürzenden Strom. Von daher ist das Hinhören, das An- und Abhören schon immer schwierig gewesen. Im Bestehen hat sich eine Art Zähigkeit entwickelt, die schließlich auch das Aufhören erschwert.
Man müsste wieder Sehen lernen, um das Hören richtig lesen zu können.
Darauf wäre ich gerne aus; auf das lautmalende Lesen der einfachsten Geräusche, die im Netz der Sprache hängen wie zappelnde Fische. Vorher schienen es einfache Knoten zu sein. Jetzt sind daraus zappelnde Gründlinge geworden.
Wie es in einen Menschen hineinschallt, so schallt es auch wieder heraus.
Zwar ist man dabei, immer subtilere Transistortechniken zu entwickeln, aber Echo und Stimmwechsel bleiben im Grunde erhalten und machen die unablässigen Anstürme auf Verständigung, die wir unternehmen, immer wieder zu einem prekären Abenteuer.