… als handelte man in einem Film, den andere drehen.
Ein stellenweise alter Film, in dem es flimmert und regnet.
Ein phasenweise spannender Streifen, der immer wieder reißt und doch weiterläuft, dank findiger Technik.
Die Rollen sind nicht immer gerecht verteilt. Es gibt Akteure, die ganz an den Rand gesetzt, gleichsam abgedrängt sind, dort, wo im analogen Zeitalter die Perforation lief. Sie haben kaum Chancen, wenig Beinfreiheit, keinen Raum, um wirklich zu agieren. Ihre Aktionen bleiben durch und durch virtuell. Sie gehen über den Rand des Streifens hinaus, über den Saum des Films, der Tag und Nacht silbern leuchtet wie ein Nordmeer, wenn elektromagnetisches Licht drauf liegt, wenn ein Sonnenwind darüber hinwegfährt.
Personen, Geschehen – die Filmmetapher drängt sich gerne auf, in welcher Wirklichkeit auch immer man umgeht. Vermeintlich ‚falsche’ Filme sind Irrtum, weil es “falsche“ Filme nicht gibt, sondern bloß Streifen mit offenem Ausgang und schwer zu erzielendem Ende.
Seit Erfindung des Films liegt sie nahe, diese Metapher des Films.
Sie liegen der Wirklichkeit an wie eine zweite oder gar erste Haut.
In Übereinstimmung damit heißen sie peliculas. Das ist ‚Häutchen’ auf Spanisch.
Statisten sind ein wesentliches Inventar in einem Film.
Außerdem gibt es Personen, die hinter den Kulissen oder im Off vertreten bzw. verteilt sind. Nicht zu vergessen die Stuntmen, die anonym und unerkennbar in der Realität, die der Film ablichtet, in der Wirklichkeit, mit der er sich befasst, ihrem gefährlichen Gewerbe nachgehen.
Und auch eine clowneske Pluderhose ist da – ganz wie im Zirkus, in dem wir alle Theater spielen.