gute Gefühle

Über Geschmack lässt sich streiten, über Gefühle auch.
Dankbarkeit, denke ich, ist eines der besten Gefühle.
Ein sicheres Anzeichen dafür, dass jemand gut empfangen hat, sich aufgenommen weiß.
Unterschiedliche Dankbarkeitsverhältnisse:
dankbar gegenüber Personen, vielleicht auch Lebewesen;
gegenüber Tieren, für ihren Gesang, ihr anmutiges Wesen;
eine freundlichen Schicksalsfügung, überstandene Gefahr usw.
Hier ist gut dran, wer Dank ausdrücken, übersetzen, darbringen kann, und sei es auch nur in Gefühlen und Gedanken, diesen unaufdringlichen und unauffälligen Formen von Zuwendung und Anerkennung. Gratiam referre, heißt es dafür im alten Latein, eine Gefälligkeit rückerstatten. Aber vielleicht sollte es statt rückerstatten weitergeben heißen. Denn nicht der Geber der Gabe, sondern die Unbegabten sind des Denkens und Dankens bedürftig.
Im übrigen bliebe es sonst beim bloßen Tausch, wie im Handelsverkehr oder im kalkulierten Opferwesen.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert