Das Universum kommt vor als ein zu einem Füllhorn gewundener fliegender Teppich, als universale Wundertüte. Manches darin und daraus ist nicht zum Gebrauch, sondern eher zum Erinnern da. Lauter Merkzeichen:
Das Gras wächst zur Erinnerung daran, dass es einmal essbar und lecker war wie Spargel.
Eine Bratwurstbude erinnert an gesegnete Zwischenmahlzeiten.
Bäume wachsen überall zur stillen oder rauschenden Mahnung in den Himmel, den sie in sich enthalten.
Tulpen erinnern immer wieder an Holland.
Zuchtobst kann an Äpfel erinnern, dann an Wasser, dann an gar nichts mehr.
Ein Apfel zählt zu den Dingen, die an Erinnerungsverluste erinnern.
Oder die wunderbaren Blüten eines blühenden Zuchtkartoffelfeldes, denen jeder Duft abgeht.
Umso zeichenhafter, umso ausgemergelter die Dinge erscheinen, umso weniger lassen wir uns von ihnen erweichen. Das ist der Gang der Welt. Jedes geht in seine Richtung und bringt so, aus tausend Windungen und Drehungen, den Strick zu Stande, stark wie die Bohnenranke, an der schon Jack, gewandt wie tausend Mann, bis unter die Sterne hochkam.
aus: AMET 004, 1992