Zahn der Zeit

Auch dort, wo Gras über die Schlafenden wächst, auch dort nagt er.

Auf Friedhöfen, in Friedwäldern nimmt er Gestalt an und verliert sie wieder.

Bieber, Eichhorn und Maus finden sich mit ihren fein geschliffenen Nagezähnen ein.

Die Maus schimmert orange. Sie möchte anonym bleiben.

Das Eichhorn ist unschlüssig. Es fragt:

„Soll ich ausgraben? soll ich vergraben?
Graben für jetzt oder vergraben für später?“

Dann tritt eine Gruft auf, in der es hohl und dunkel ist, mit Rücksicht auf den tiefen Schlaf, der noch etliche Zeit zu halten ist.

Dann ein Gewölbe. Es setzt einen sitzenden Engel in Szene. Er breitet die Flügel aus über einem leeren Sarkophag  den sechs eingewölbte Mulden tragen.

Die Spanne zwischen Jerusalem und Bethlehem ist mit Mosaiksteinchen gepflastert.

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