Durchlässigkeit

Durchlässigkeit – ihr verdanken wir alles, beinahe alles.

Wie stünden wir da ohne die osmotischen Fähigkeiten unserer Neuronen, Zellen und Zellverbände? Permeabel, das ist der Ausdruck. Er besagt: da sind Grenzen, Schranken, Trennwände, Klüfte, aber den kühnen Impulsen und Grenzgängern ist der Durchgang ein Leichtes. Sie sind die Befugten, Spaziergänger, Flüchtlinge, Pioniere, Schwärmer, Getriebene, überspringende Funken.

Ihr Passieren, ihr Hin und Her ist Grundlage für Austauschprozesse, in denen sich Lebendiges und Bewusstsein anbahnt.

Wären wir von unseren Gegensätzen abgesperrt, wir würden eingehen, zugrunde gehen daran. Indem aber in jedes Teil Anteile des Gegenteils durchsickern und jedes Gegenteil wiederum durchsetzt wird von anderen Gegenteilen und Gegensätzen, gerät und bleibt das Ganze in Bewegung. Es erwärmt sich, nimmt infolge von Durchlässigkeit nach Belieben Geist und Seele, Stoff und Nahrung an.

 

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