Pudelmützen

In diesen frostigen Januartagen ist die Pudelmütze ins Straßenbild zurückgekehrt. Ihr Name ist ungewisser Herkunft. Mit dem Hund hat die Kopfbedeckung auf den ersten Blick gar nichts gemein.

Vielleicht hat es früher einmal Buddelmütze geheißen, vom flaschenförmigen Aussehen dieses vom Kopf herabhängenden Wollstoffes.

Buddel geht auf französische Weinflaschen zurück, bouteilles de vin, die schon im 17. Jahrhundert massenhaft nach Deutschland gelangten.

Aber es wäre auch möglich, dass die Mütze so heißt, weil sie seitlich bzw. rücklings langgezogen bis in den Buddelsand hängt, der die Strände der nördlichen Meere bedeckt. Denn gerade dort erfreut sich bis in unsere Tage das Tragen von Pudelmützen höchster Beliebtheit.

Wenn das so ist, wären wir jetzt doch wieder beim Pudel angelangt, mit zoologischem Namen canis aquaticus. Das Tier heißt so –  eigentlich Wasserhund – weil es eine ausgeprägte Vorliebe hat fürs Herumtollen in Wasserpfützen. Es liebt nordseenahes Gelände, das mit Wasserlachen (niederdeutsch Pudeln) durchsetzt ist.

Was übrigens den schwer zu fassenden Kern der Pudelmütze betrifft:

da sollen sich andere den Kopf unter

ihrer Pudelmütze zerbrechen!

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1 Antwort zu Pudelmützen

  1. Rebsch sagt:

    Wenn wir schon nicht wissen, was eigentlich des Pudels Kern ist, werden wir den der Pudelmütze auch nicht ergründen. Klar ist jedoch, dass man sich bei eiskaltem Wetter draußen mit einer Pudelmütze auf dem Kopf pudelwohl fühlt, jedenfalls besser als pudelnackt. Diese Kopfbedeckung ist übrigens als Nachmütze bei offenem Schlafzimmerfenster angesicht tiefer Minustemperaturen sehr zu empfehlen.

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