Sudelbuch

Lichtenbergs kluge Einführung des „Sudelbuchs“: Entlastung der Schreibakts von überflüssigen und hemmendem Formulierungsbedenken und –bemühungen.

Sudeln kommt vielleicht von Sud, ist also so viel wie brauen, in Gärung versetzen.

Ins Unreine schreiben, furchtlos, ohne Angst vor Griffen (und fremden Zugriffen), bei denen man sich mit Schmach statt mit Ruhm bekleckern könnte. Ohne Berührungsängste im Hinblick auf Banales, Triviales usw. Also die Skizze als Hauptzweck, Gedankenskizze, Momentaufnahme, die Erscheinungen im Flug erhaschen, nicht erst nach vorschriftsmäßig vonstatten gegangener Landung.

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