in der Tinte

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Von Tag zu Tag in der Tinte sitzen, zwischen Bildschirm und Drucker.

Schreiben, am besten von dem, was man woanders gelesen haben könnte.

Fremde Lektüren aufschreiben, versuchen, in selbstgefärbten Worten wiederzugeben.

Worte an Land ziehen. Worte wie Boote, kieloben und schwankend.

Andere wie Umzugkartons, Laderäume, Gepäckträger.

Die fremden gelesenen oder gehörten Sätze treffen auf eigene Worte.

Sie laufen wie Wellen auf und verteilen sich über irgendwelche Strandflächen, Tragflächen, Solarzellen.

Sie nehmen  Färbungen an und Tönungen auf, – aber nicht eher, als bis man aufzuschreiben versucht: Anliegendes, Anstoßendes, Vermutetes …

Aufnehmen im Aufschreiben.

Eigentlich ein Zitieren: zwischen den Gänsefüßen formieren sich Sinn und Bedeutung und brechen auf zum Zug, zum Marsch in einer Kolonne, die vom Ende zum anderen reicht.

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