Untersuchungen zur Optik, zur Bildkunst.
Wie entstehen Bilder im Auge? wie nehmen sie dann aus der Hand abweichende Gestalt an?
Dieses Abweichen, darauf kommt es an, vielleicht schon beim Sehen, weiß man’s?
Das Sehen durch Umstellungen trainieren.
Stühle wie Bilder und Bilder wie Stühle bewegen, umstellen in Vierecke, Kreise, Würfel und Kugeln..
Schalt- und Schattenwerke, Stellanlagen für flächige und räumliche Gedankenarrangements, Ideenverknüpfungen, Bildordnungen; für bunte Kompositionen und hellfarbige Koordinationen, Kombinationen und so weiter.
Ja, auch die kommen irgendwo vor.
So ungefähr sieht das Folio oder Forschungsdesign für eine optische Sehkunst aus, aus der dann eine Malkunst, jede beliebige Form und Gattung von Bildkunst und Schauspiel entstehen könnte.
Ein Tableau. Ein Motiv. Nicht mehr bloß ein aufgespießter Schmetterling, ein getrockneter Pilz, eingemachter Käfer, eine in Gießharz gegossene Landschaft.
Untersuchungen zu stehenden und bewegenden, sitzenden und schlafenden Figuren. Sie wandern schläfrig, fast möchte man sagen, automatisch über eine Bildfläche. Diese ist völlig glatt, zu den Horizonten hin geneigt. Da und dort legen sie sich platt hin. Eine künstliche, eine erfundene Landschaft. Nicht kariert, nicht kreiselfömig, einfach gewölbt, sonst nichts. Unmerklich flach und gebogen.
Fortsetzung der Sehtour: per Explorer auf einem tellerförmig schwebenden Planeten gelandet, eine Art Hundefressnapf. Rote Schirm- und Schimmelpilze. Mit optischen Sensoren vorsichtig umkreist. Sind es Korallen? sind es baumdicke Stile von einst knallroten Seeanemonen?